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Cappuccino: Die Deutschen haben so ihre Rituale und eines davon ist der Kaffee am Morgen. Auf den Frühstückstischen findet man in der heutigen Zeit neben Baguette oder Cookies, immer häufiger den Italo-Klassiker. In den letzten Jahren wurde der Cappuccino zu einem populären Kaffeegetränk. Zirka 15,8 Prozent aller Deutsche trinkt mindestens einmal pro Woche diese klassische Kaffee-Spezialität.
Die Herkunft:
Das Ursprungsland ist vermutlich Österreich. Schon lange vor dem Cappuccino* kannte man den Mokka, der mit flüssiger Schlagsahne verfeinert und vermischt wurde, wodurch das Getränk eine Färbung erhielt, die an Mönchskutten eines Kapuziners ähnelte. So taufte man das Heißgetränk seinerzeit auf den Namen Kapuziner. Weiterhin wird angenommen, dass österreichische Soldaten während der Offensive gegen Italien 1916 nicht auf ihren so geliebten Kapuziner verzichten wollten.
Unter widrigsten Bedingungen und unterschiedlichen Zutaten, entstanden die ersten Variationen der Kaffeespezialität. Ebenfalls wurde der Name „Kapuziner“ ins Italienische übersetzt. Man trank fortan den Cappuccino. Deshalb wird angenommen, dass diese Kaffeespezialität italienische Wurzeln hat, obwohl er eigentlich aus Österreich stammt. Eine andere Legende besagt, dass ein Kapuzinermönch 1683 nach der Schlacht um Wien türkische Kaffeevorräte entdeckte und daraus diesen leckeren Kaffee kreierte.
Die Zubereitung:
Die Zubereitung dieses italienischen Kaffeeklassikers ist irgendwo zwischen der Kunst und Wissenschaft angesiedelt. Nur die wenigsten können ihn wirklich zubereiten. Ein ganzer Berufszweig, der oder des berühmten Barista, hat sich um die Kaffeezubereitung entwickelt. Einen guten Cappuccino zubereiten und dann noch Bilder in den Kaffeeschaum zu zaubern, ist hohe Kunst. Klassische Formen sind das Herz oder das Blatt, die Tulpe, der Drache oder Schmetterling gehört schon zu den fortgeschrittenen. Unter den Baristi gibt es sogar schon zahlreiche nationale sowie internationale Wettbewerbe. Nach einem gehaltvollen Essens wie zum Beispiel Wiener Schnitzel, gebratene Ente oder Spaghetti Carbonara ist dieser italienische Kaffee-Klassiker ein willkommener Abschluss.
Die Basis ist ein Espresso. Dieser wird in eine vorgewärmte Porzellantasse gefüllt. Die Tasse sollte dabei ca. 150 – 200 ml fassen und wird etwa mit einem Drittel gefüllt. Anschließend wird für Farbe und Geschmack cremiger Milchschaum hinzugefügt, bis die Tasse voll ist. Die heiße Milch vermischt sich mit dem Espresso und der cremige Schaum verbleibt an der Oberfläche und gibt dieser Kaffeespezialität sein charakteristisches Aussehen.
Zwei Cappuccino Rezepte:
Kapuziner – Cappuccino auf Wiener Art: 1/3 Espresso, 1/3 heiße Milch, 1/3 Sahnehaube. Man bereitet einen verlängerten Espresso zu und gibt etwas heiße Milch darauf. Zum Abschluss wird das Getränk mit einer satten Sahnehaube bedeckt und manchmal mit Schokoraspel verziert.
Cappuccino-Rum-Punsch
Zutaten für 4 Gläser: 100 g Choco-Cappuccino-Pulver, 1 Prise Zimt, 8 EL Rum, etwas Zucker, 100 g Schlagsahne, Schalenstreifen von 1 unbehandelten Orange
Zubereitung: In einem Topf Cappuccino-Pulver mit Zimt mischen, mit 800 ml heißem, aber nicht kochendem Wasser übergießen und umrühren. Rum und Zucker einrühren. Auf vier Gläser verteilen. Schlagsahne halbsteif schlagen und jeweils einen Klecks auf den Punsch setzen. Mit Orangenschale garnieren.