Schonkaffee: Viele Menschen, die unter einem empfindlichen Magen oder unter Herzbeschwerden leiden, wollen dennoch nicht auf den Genuss von Kaffee verzichten. Für sie gibt es inzwischen ein breites Sortiment an Schonkaffees. Hierunter zählen entkoffeinierte Kaffees und besonders magenfreundliche Kaffees, die aber Koffein enthalten.
Nicht um Schonkaffees handelt es sich bei den sogenannten milden Sorten. Diese Kaffeesorten erfordern keine spezielle Behandlung bei der Herstellung, sondern erhalten ihren milden Geschmack und den geringen Säureanteil allein durch die Verarbeitung besonders milder Bohnen.
Herstellung von magenfreundlichem Kaffee (Schonkaffee)
Um einen magenfreundlichen Kaffee* herzustellen, wird der Rohkaffee einer bestimmten Prozedur unterzogen. Dabei wird zunächst die Wachsschicht der Kaffeebohne abgerieben und die Bohne dann einem höheren Druck und höheren Temperaturen als beim gewöhnlichen Verfahren ausgesetzt. Durch diese Art der Verarbeitung wird der Säuregehalt des Kaffees reduziert und ein Teil der Inhaltsstoffe herausgelöst.
Der Gesamteffekt des Verfahrens hängt aber nicht unwesentlich davon ab, welche Art von Rohkaffee verwendet wird. Auch unter den magenfreundlichen Kaffees sind daher einige mehr, einige weniger bekömmlich.
Bei der Herstellung von entkoffeiniertem Kaffee werden die rohen, grünen Kaffeebohnen zunächst gedämpft. Dadurch werden die Zellwände, an denen das Koffein angelagert ist, durchlässig gemacht.
Danach wird unter Beteiligung eines Extraktionsmittels, das das Koffein aufnimmt, wie beispielsweise Dichlormethan, Ethylacetat, Kohlendioxyd oder eines speziellen Kaffeeextrakts, entkoffeiniert* bis der Koffeingehalt weniger als ein Gramm pro Kilo Kaffee beträgt.