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Neben der Qualität der Bohne ist vor allem die Röstung bzw. der Röstgrad von Kaffee entscheidend für die Qualität und den Geschmack eines Kaffees. Bei der Röstung verdampft die Feuchtigkeit des Rohkaffees, obwohl die Bohne an Gewicht verliert, vergrößert sich ihr Volumen durch Ausdehnung.
Erst durch die Röstung entwickelt der Kaffee sein typisches Aroma. Man unterscheidet zwei Verfahren der Röstung: beim sogenannten Kontaktverfahren kommt der Rohkaffee direkt in Berührung mit einer heißen Fläche, während bei der sogenannten Konvektion ein Heißgebläse zur Röstung eingesetzt wird.
Der Röstgrad von Kaffee bestimmt das Aroma
Ob eine Kaffeebohne sich später eher zur Zubereitung von Filterkaffee, Espresso oder anderen Spezialitäten* eignet, hängt entscheidend vom Röstgrad, also Temperatur und Dauer der Röstung ab.
Man erkennt den Röstgrad im Allgemeinen an der Farbe der Bohnen. Gemeinhin gilt, dass eine intensive Röstung, also dunkel gefärbte Bohnen, einen süßlichen Geschmack mit wenig Säure hervor bringen.
Doch können durchaus auch gleich dunkel oder hell gefärbte Bohnen einen unterschiedlichen Röstgrad aufweisen, je nachdem, wie Dauer und Hitze bei der Röstung kombiniert wurden.
Röstgrad von Kaffee nach Ländern benannt
Benannt wurden die Röstgrade fast alle nach den Ländern, in denen die eine oder andere Variante bevorzugt wird. So unterscheidet man neben der sehr hellen Zimtröstung die hellbraune, sogenannte amerikanische Röstung, die mittelbraune Wiener Röstung, die französische Röstung mit ihren dunkelbraun glänzenden Bohnen und die italienische Espressoröstung, die fast schwarze Bohnen hervor bringt.
Bei den meisten Kaffees, die im Handel erhältlich sind, handelt es sich nicht nur hinsichtlich der verwendeten Bohnen, sondern auch beim Röstgrad um Mischungen.